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Austria: UN cultural rights expert calls for better promotion of cultural rights and diversity

Austria: UN cultural rights expert

15 April 2011

15 April 201

GENEVA – UN Independent Expert in the field of cultural rights, Farida Shaheed on Friday encouraged the Austrian Government to approach cultural diversity as an invaluable resource and to take concrete measures to promote it.

“The Government should mainstream cultural diversity and the cultural heritage of Austria’s diverse populations by incorporating minority cultures and histories in public schooling curricula, media and cultural activities,” she said. “They should also promote intercultural understanding and minority language proficiency in all official institutions and among civil servants.”

Shaheed welcomed a number of “excellent initiatives” to promote cultural diversity and cultural rights, especially the codification of a Romani language, but said that the approach was fragmented. She recommended that a unified framework and an institution be put in place to promote cultural diversity, oversee cultural heritage matters and promote the right to participate in cultural life. She also urged the Government to consider extending support to other linguistic and ethnic minorities in Austria.

“Despite efforts to comply with provisions of the Ethnic Groups Act, bilingual education is actually rare and highly dependent on the personal efforts of individual teachers and principals,” she said.

“Ensuring cultural rights is about empowering individuals and communities to create culture as continuously evolving ways of life, each culture being equally valued.”

The Independent Expert called on the Government to prioritize adoption of an integrated national human rights action plan and a human rights institution in conformity with the international standards known as the “Paris Principles”.

*To read the full statement by the Independent Expert, please visit: http://www2.ohchr.org/english/issues/cultural_rights/index.htm

ENDS
Learn more about the mandate and work of the Independent Expert: http://www2.ohchr.org/english/issues/cultural_rights/index.htm
OHCHR Country Page Austria: http://www.ohchr.org/EN/countries/ENACARegion/Pages/ATIndex.aspx
For inquiries and media requests, please contact Brenda Vukovic (bvukovic@ohchr.org and ieculturalrights@ohchr.org / +4179 201 0124)
15. April 2011

 

Österreich: UN-Expertin für kulturelle Rechte fordert vermehrte Förderung von kulturellen Rechten und Diversität

GENF – Farida Shaheed, die Unabhängige Expertin der UNO im Bereich kulturelle Rechte, empfahl der österreichischen Regierung am Freitag, kulturelle Vielfalt als wertvolle Ressource zu betrachten und konkrete Schritte zu deren Förderung zu setzen.

“Die Regierung sollte das „Mainstreaming“ der kulturellen Vielfalt und des kulturellen Erbes der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in Österreich durch Einbeziehung der Kultur und der Geschichte von Minderheiten in den Lehrplan der öffentlichen Schulen sowie in Medien- und Kulturaktivitäten vorantreiben“, stellte die Unabhängige Expertin fest. „Auch in allen öffentlichen Einrichtungen und bei Beamten sollten interkulturelles Verständnis und Minderheitensprach­kompetenzen gefördert werden.“

Farida Shaheed begrüßte eine Reihe „ausgezeichneter Initiativen“ zur Förderung von kultureller Vielfalt und kulturellen Rechten, insbesondere die Kodifizierung einer Roma-Sprache, bedauerte aber gleichzeitig den punktuellen Ansatz zahlreicher Maßnahmen. Sie empfahl die Schaffung eines einheitlichen Rahmens und einer Institution zur Förderung der kulturellen Vielfalt, zur Beobachtung von Fragen des kulturellen Erbes und zur Stärkung des Rechts auf Teilhabe am kulturellen Leben. Außerdem forderte sie die Regierung dringend auf, die Ausdehnung der Unterstützung auf andere sprachliche und ethnische Minderheiten in Österreich zu erwägen.

„Trotz der Bemühungen, den Bestimmungen des Volksgruppengesetzes zu entsprechen, ist zweisprachiger Unterricht nur selten gewährleistet und weitgehend vom persönlichen Einsatz einzelner Lehrer/Lehrerinnen und Schuldirektoren/Schuldirektorinnen abhängig“, lautete eine ihrer Schluss­folgerungen.

„Bei der Gewährleistung kultureller Rechte geht es um die Befähigung von Einzelnen und Gemeinschaften zur Schaffung von Kultur im Rahmen kontinuierlicher Prozesse, die alle gleichermaßen wertvoll sind.“

Die Unabhängige Expertin forderte die Regierung auf, die Annahme eines integrierten, nationalen Aktionsplans für Menschenrechte sowie die Schaffung einer Menschenrechtsinstitution gemäß den als „Pariser Prinzipien“ bekannten, internationalen Normen als prioritäre Aufgaben zu voranzutreiben.

*Die vollständige Erklärung der Unabhängigen Expertin finden Sie hier: http://www2.ohchr.org/english/issues/cultural_rights/index.htm

ENDE
Weitere Informationen über das Mandat und die Tätigkeit der Internationalen Expertin http://www2.ohchr.org/english/issues/cultural_rights/index.htm
OHCHR Länderseite Österreich: http://www.ohchr.org/EN/countries/ENACARegion/Pages/ATIndex.aspx
Anfragen richten Sie bitte an Brenda Vukovic (bvukovic@ohchr.org und ieculturalrights@ohchr.org / +4179 201 0124)

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